1822direkt Depot im Test (April 2024)

Die im Jahre 1996 als Tochtergesellschaft der Frankfurter Sparkasse gegründete 1822direkt ist eine Direktbank, die ihren Kunden ein weitreichendes Angebot an Finanzdienstleistungen wie z.B. Giro- und Tagesgeldkonten sowie Brokerage-Produkte zur Verfügung stellt. Der Name der 1822direkt geht auf das ursprüngliche Gründungsjahr der Sparkasse zurück, die im Jahre 1822 gegründet wurde. Sein Leistungsspektrum richtet der 1822direkt-Broker dabei vor allem an Kunden, die auf persönliche Beratungsleistungen innerhalb der Filialen der Sparkasse verzichten können. Das Online-Brokerage-Angebot der Frankfurter Sparkasse besteht aus dem 1822direkt-Depot, welches für den Handel mit verschiedenen Anlageklassen sowie für die Ausführung von Sparplänen genutzt werden kann.

Bisweilen zählt die 1822direkt-Direktbank rund 150 Mitarbeiter deutschlandweit, im Jahre 2005 wurde die Bank von der Landesbank Hessen-Thüringen übernommen. Als Zielgruppe richtet der 1822direkt-Broker seinen Fokus vor allem auf private Anleger, die in verschiedene Finanzprodukte investieren möchten oder Handel mit diesen betreiben. Aufgrund des reichhaltigen Neukundenprogramms konnte die Bank im vergangenen Jahr Platz 1 beim großen Bankenvergleich von Börse-Online gewinnen – wir haben den vielversprechenden 1822direkt-Broker daher für Sie einmal auf Herz und Nieren geprüft.

Regulierung & Sicherheit

Da es sich bei der 1822direkt um eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Frankfurter Sparkasse handelt, unterliegt diese folglich auch dem Einlagensicherungsprogramm dieser. Auf Grundlage dieses Einlagensicherungsprogramms wird geregelt, dass Kundeneinlagen bis einschließlich 100.000 Euro pro Anleger abgesichert sind – z.B. vor einer potenziellen Broker-Insolvenz. Darüber hinaus sind im Extremfall auch Einlagen weit über die regulären 100.000 Euro pro Kunde durch die Europäische Union abgesichert. Aufgrund des deutschen Hauptsitzes unterliegt der 1822direkt-Broker zudem auch den Regulierungsauflagen der Bundesanstalt für Finanzdienstleitungsaufsicht (BaFin). Diese schreibt dem Broker unter anderem vor, dass dieser potenzielle Kundeneinlagen in jedem Fall getrennt vom eigenen Firmenvermögen bilanzieren muss. Wir stufen den Sicherheits- und Regulierungsstandard der 1822direkt daher als extrem hoch ein und schätzen den 1822direkt-Broker in diesem Zusammenhang auch als ausgesprochen seriös ein.

Handelsangebot & Konditionen

Im Angebotsspektrum des 1822direkt-Brokers stehen unterschiedliche Assetklassen wie z.B. Aktien (hierunter z.B. Dividendenaktien sowie Wachstumsaktien), Anleihen (hierunter z.B. Unternehmensanleihen oder hochverzinsliche Staatsanleihen), ETFs und aktiv gemanagte Aktienfonds und Zertifikate. Weiterhin interessant dürfte für viele Anleger auch die Möglichkeit der Einrichtung von Sparplänen beim 1822direkt-Anbieter sein. So bietet der Broker eine große Bandbreite an Sparplanvarianten, bei denen entsprechende Ordergebühren stellenweise ganz entfallen – rund 2.600 verschiedene Sparplanprodukte stehen dabei insgesamt zur Auswahl. Im außerbörslichen Direkthandel (zwischen 8:00 und 23:00 Uhr möglich) können individuelle Orderausführungen aus dem kostenlosen 1822direkt-Depot heraus getätigt werden. Pro Order berechnet der Broker seinen Anlegern 4,95 Euro – dazu kommen dann noch volumenabhängige Transaktionskosten in Höhe von 0,25 Prozent des etwaigen Kurswerts. Bei einer Orderausführung fallen dabei jedoch mindestens 9,90 Euro an, die maximale Deckelung geschieht bei einem Betrag in Höhe von 59,90 Euro – das Streichen von bereits eingereichten Orders berechnet die 1822direkt zudem mit 2,50 Euro.

Wie funktioniert die Depoteröffnung?

Unsere 1822direkt Erfahrungen mit der Depoteröffnung beim Anbieter sind überaus positive ausgefallen. Im Zuge des Eröffnungsvorgangs luden wir hier zunächst die dafür vorgesehenen Eröffnungsunterlagen auf der Firmenwebseite des 1822direkt-Brokers herunter und bestückten diese mit unseren individuellen Kontaktdaten. Abgefragt wurden innerhalb der Eröffnungsbögen z.B. unsere Wohnadresse, unsere Telefonnummer sowie unsere Emailadresse. Weiterhin musste innerhalb der Eröffnungsbögen auch angegeben werden, inwieweit wir bereits über Erfahrungen im Umgang mit Finanzprodukten verfügen. Nachdem wir alle Angaben in den Depoteröffnungsunterlagen ausgefüllt hatten, mussten wir diese noch durch die Vorlage eines gültigen Ausweisdokuments (z.B. Personalausweis oder Reisepass) verifizieren lassen. Dafür nutzten wir das Video-Ident-Verfahren über den 1822direkt-Broker, hätten uns hier aber auch für das vielerorts genutzte Post-Ident-Verfahren der Deutschen Post entscheiden können. Nachdem die Verifizierung abgeschlossen war, wurden die Daten vom 1822direkt-Broker nochmals geprüft, bevor dieser dann sofort unser Depot eröffnete.

Vorteile

• 4,95 Euro, 9,90 Euro
• lediglich 4,95 Euro Ordergebühren pro Order, bzw. mindestens 9,90 Euro
• Depotführung komplett kostenlos
• Free-Trades
• regelmäßig wiederkehrende Aktion für Free-Trades
• umfangreiche Auswahl an Finanzwerten
• schnelle und unkomplizierte Registrierung

Nachteile

• Depotführung ausschließlich online möglich
• Forex-Daytrading
• aktuell noch kein Forex-Daytrading möglich

Fazit zu 1822direkt

Wir haben mit dem Depotangebot der 1822direkt insgesamt sehr positive 1822direkt Erfahrungen sammeln können. Wir mochten bei diesem Broker besonders die übersichtliche und zugleich auch günstige Gebührenstruktur sowie das reichhaltige Handelsangebot, welches sich über mehrere Anlageklassen erstreckt. Weiterhin konnte der Broker gemäß unserer 1822direkt Erfahrungen aber auch mit seinem hohen Sicherheitsstandard punkten. Insgesamt ist der Broker also erfahrenen sowie auch unerfahrenen Tradern und schlussendlich auch regelmäßigen Sparern, die über Sparpläne investieren möchten, zu empfehlen. Wer also zusätzlich Wert auf eine unkomplizierte und leichte Depoteröffnung sowie auf einen zuverlässigen Kundensupport in deutscher Sprache legt, der ist bei der 1822direkt schlussendlich genau richtig aufgehoben.

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